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LINDENGUT

LINDENGUT- Blick in die Geschichte eines landwirtschaftlichen Musterbetriebes

Die Landschaft auf dem Weg zum Städtchen Kaiserstuhl und zum Schloss Schwarzwasserstelz ist mitgeprägt durch viele Lindenbäume und weitläufige Kulturlandflächen.

  

Schon Anfang 17. Jahrhundert stand beim oberen Turm von Kaiserstuhl eine mächtige Linde. In ihrem Schutz, wo lange Jahrzehnte das Gasthaus «Zum weissen Kreuz» stand, liess die Stadt Kaiserstuhl ein Haus «Zur Linde» errichten. Im Laufe vieler Jahrzehnte wurde dieses Haus samt Umgebung zu einem spätbarocken Herrschaftssitz erweitert.


Einer der Besitzer und Umgestalter, Alexander von Senger, beschrieb nach 1917: «Poetisch veranlagte Naturen haben sich auch unwiderstehlich durch diese Gegend angezogen gefühlt. Gottfried Keller fand in Kaiserstuhl das Prototyp zu seinem Seldwyla, im Hadlaub besang er Schwarzwasserstelz, und Teile des Grünen Heinrichs sowie die Drei gerechten Kammacher spielen sich im Rahmen des Städtchens Kaiserstuhl ab.»


Vom HAUS ZUR LINDE zum LINDENGUT

Mitte 20. Jahrhundert wird das Bild der Landschaft gestaltet durch neue Formen der landwirtschaftlichen Nutzung. Eine entscheidende Rolle spielte dabei die Besitzerfamilie Richner, die zum «Haus zur Linde» immer mehr Landwirtschaftsland erworben hat. 

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1957     

Neubau und Inbetriebnahme Siedlung «Blöleboden» durch Dr. h.c. Fritz Richner und Betriebsleiter Gottfried Suter.  Anbindestall für 40 Milchkühe mit Melkstand. Dank der Umsetzung innovativer Ideen entstand einer der modernsten Landwirtschaftsbetriebe der Schweiz.

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1957 bis 1980 

Produktion von KAISERSTUHLER VORZUGSMILCH für Offenausschank mit täglicher Lieferung zur Jelmoli-Milchbar an der Bahnhofstrasse in Zürich. Transport mit einem VW-Bus-Pickup der gekühlten Milch in 20 Liter Kannen.

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1980

Aufgabe der Vorzugsmilchproduktion und Umstellung auf normale Verkehrsmilch & Einbau einer Rohrmelkanlage.                                        

1989

Hermann Zoelly übernimmt die Betriebsleitung. Die Betriebsgrösse wird  sukzessive von  40 ha auf 75 ha ausgebaut.


2003
Aufgabe der Milchproduktion, Umstellung auf Mutterkuhhaltung.


2009 bis 2014 

Pacht durch Yvonne und Hermann Zoelly.

                                                   

2015 

Pacht durch Reto Huber, Huber Gemüsebau, Sünikon  und Ausbau zu einem hauptsächlich gemüsebaulich genutzten Betrieb. 

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Quellen:

  • Hermann Zoelly

Fotos & Text:

  • Rainer Gysel

  • Ambros Ehrensperger

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